Die Israelitische Kultusgemeinde bezeichnet die Freilassung des Soldaten Gilad Schalit als "Sieg der Menschlichkeit".
Die Israelitische Kultusgemeinde in Wien feiert die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit als einen "Tag der Freude für das jüdische Volk". Der Freikauf von Gefangenen, auch wenn es mit dem Nachgeben auf Erpressungsversuche verbunden ist, beruhe auf einem jüdischen humanistischen Prinzip. Daher handle es sich um einen "Sieg der Menschlichkeit, auch wenn Mörder jubeln".
Nach jüdischen Prinzipien könnten Menschenleben nicht aufgerechnet werden. Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Vereinbarungen seien daher nicht angebracht.
Schalit wurde am Dienstag von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas freigelassen. Im Gegenzug übergibt Israel insgesamt mehr als tausend palästinensische Häftlinge.
(Ag./Red.)