Bankenfusion von ÖVAG und Bawag nicht auszuschließen

Die Neuauflage einer Fusion von Bawag und ÖVAG ist nicht auszuschließen
Die Neuauflage einer Fusion von Bawag und ÖVAG ist nicht auszuschließen(c) APA (Georg Hochmuth)
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Die Bawag soll angeblich bereit sein, mit "vernünftigen Volksbanklern" Verhandlungen zu führen. Fimbag-Vize Androsch dazu: "Sag niemals nie".

Eine Neuauflage der Fusion der vom Staat vor der Pleite geretteten ÖVAG (Volksbanken AG) mit der Bawag ist laut "Format" nicht auszuschließen. Hannes Androsch, Vizepräsident der Banken-ÖIAG (Fimbag) und selber minimal an der Bawag beteiligt, meint dazu "sag niemals nie".

Aus der Bawag gibt es dazu keinen Kommentar. Dem Magazin zufolge heißt es jedoch hinter vorgehaltener Hand, dass die mehrheitlich im Besitz des US-Fonds Cerberus befindliche Bawag durchaus bereit sei, sich mit "vernünftigen Volksbankern" wieder an den Verhandlungstisch zu setzen. "Alles, was eine Marktbereinigung bewirkt, ist in höchstem Maße erwünscht", wird Androsch zitiert. Vor knapp zwei Jahren ist ein versuchter Zusammenschluss der beiden Institute schon einmal gescheitert. Bawag-Haupteigentümer Cerberus verlangte damals bei der ÖVAG wichtige Durchgriffsrechte, die ihm verweigert wurden.

Noch ist bei der ÖVAG aber nicht einmal der rettende Staatseinstieg vollzogen.

(APA)

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