Der 38-jährige US-Soldat, der in Afghanistan 16 Zivilisten getötet haben soll, ist im Militärgefängnis in Fort Leavenworth inhaftiert.
Der mutmaßliche Amokläufer von Kandahar sollte am Montag erstmals mit seinem Verteidiger zusammentreffen. Das teilte eine Sprecherin des US-Militärgefängnisses in Fort Leavenworth (Kansas) mit.
Der Anwalt des 38-jährigen US-Soldaten war am Vorabend in Kansas eingetroffen. John Henry Browne gilt als einer der profiliertesten Anwälte des Landes. Er machte sich unter anderem einen Namen als Verteidiger des Serienmörders Ted Bundy sowie des berüchtigten jungen "Barfuß-Banditen", der die US-Behörden durch seine Fluchtkünste in Atem hielt.
Dem Soldaten wird vorgeworfen, bei einem Amoklauf vor einer Woche in der südafghanischen Provinz Kandahar 16 Zivilisten getötet zu haben, darunter neun Kinder. Die Regierung in Kabul fordert ein öffentliches Verfahren gegen ihn in Afghanistan. US-Verteidigungsminister Leon Panetta hat klargemacht, dass die Anklage die Todesstrafe verlangen könnte.
(Ag.)