Welche (heimischen) Fischarten eignen sich als meeresschonende Alternative für japanische Fischhäppchen? Der WWF beantwortet dies im ersten Sushi-Ratgeber.
Sushi-Kreationen gehört weltweit zu den beliebtesten Speisen. Dass die dafür verwendeten Fische- und Meeresfrüchte überfischt sind, wissen nicht alle Konsumenten: "Rücksichtslose Fangmethoden bedrohen zudem andere Meeresbewohner und konventionelle Zuchten weisen meist katastrophale Umweltbilanzen auf", sagt Axel Hein, Meeresexperte des World Wildlife Fund (WWF). Aus diesem Grund hat der WWF am Freitag, zusätzlich zum seit Jahren bestehenden Fischeinkaufsratgeber, den ersten speziellen Sushi-Ratgeber präsentiert.
Er bietet mittels Ampelsystem eine schnelle Orientierungshilfe für den Restaurantbesuch oder beim Einkauf im Supermarkt. Er listet Empfehlungen für die gängigsten Sushi-Fische und -Meeresfrüchte sowie für alternativ geeignete heimische Fischarten. "Forelle, Saibling und sogar Karpfen lassen sich zu köstlichen Maki-Röllchen verarbeiten, die den klassischen Meeresfischen geschmacklich um nichts nachstehen", erklärt Biofischpionier Marc Mößmer von der ARGE Biofisch.
Eine Orientierung beim umweltbewussten Fischeinkauf bieten das MSC-Siegel bei Meeresfischen aus Wildfang und das Bio-Siegel bei Zuchtfisch, die Nachhaltigkeit und den Verzicht auf Antibiotika und Chemikalien garantieren.
Beide Ratgeber können ab sofort auf www.wwf.at/meere gratis runtergeladen werden.
(mtp)