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Verstärkte Kritik an "Millionär" Peer Steinbrück

Verstaerkte Kritik Millionaer Peer
(c) EPA (Bernd Settnik)
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Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück soll weit höhere Nebeneinkünfte haben, als er bisher zugegeben hat.

Berlin/Apa/Reuters/Dpa. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wird die Debatte um seine Nebeneinkünfte nicht los: Medienberichten zufolge soll der sozialdemokratische Politiker in den vergangenen Jahren deutlich mehr dazu verdient haben, als bisher bekannt wurde. Neben den von ihm selbst veröffentlichten Einkünften aus Vortragshonoraren von 1,25 Millionen Euro in dieser Legislaturperiode soll er nach Berichten von „Focus“ und der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ in den vergangenen beiden Jahren durch den Verkauf seiner Bücher mindestens eine weitere halbe Million Euro eingestrichen haben.

 

Einbruch in der Wählergunst

„Focus“ bezifferte die Nebeneinkünfte Steinbrücks sogar auf rund zwei Millionen Euro allein in dieser Legislaturperiode. Vertreter der Parteilinken äußerten am Wochenende verhalten Kritik an den hohen Einkünften: Es sei schwierig für die Sozialdemokraten, sich mit einer solchen Debatte herumschlagen zu müssen, sagte die Sprecherin der Parteilinken, Hilde Mattheis.

Die Diskussion lässt den SPD-Kanzlerkandidaten auch in der Wählergunst einbrechen. Einer Umfrage zufolge verliert er im direkten Duell mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutlich an Boden.

 

„Merkel ist glaubwürdiger“

Laut einer Umfrage für „Focus“ halten die Deutschen Angela Merkel für sympathischer, durchsetzungsfähiger und glaubwürdiger. Auch in der Kanzlerfrage hängt die CDU-Politikerin den SPD-Herausforderer immer klarer ab: Ende September wollten 46 Prozent der Befragten Merkel als Regierungschef und 37 Prozent Steinbrück. Nun sind 51 Prozent für Merkel und nur 26 Prozent für Steinbrück.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2012)