Ein Überblick:
• Die SPÖ bekennt sich zu einem solidarischen System, das gleichermaßen von Arbeitgebern und Unternehmen finanziert wird. Höhere Einkommen sollten aber größere Beiträge zur Finanzierung leisten.
• Die ÖVP sieht den Hausarzt als „Dreh- und Angelpunkt“ und will die Hausapotheken im ländlichen Raum erhalten. Zudem sollen im Mutter-Kind-Pass mehr Leistungen integriert werden.
• Die FPÖ fordert die Finanzierung aller Leistungen aus einem (Bundes-)Topf und eine Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger. Für Ausländer soll es eine eigene Sozialversicherung geben. Sie steht zur Verbreiterung der Beitragsgrundlage (wer mehr verdient, soll mehr zahlen).
• Die Grünen wollen ein einheitliches System für alle drei Sparten der Sozialversicherung (Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung). Das hätte die Auflösung der Bauern-, Gewerbe- und Beamtenversicherung zur Folge.
• Das BZÖ will die Sozialversicherungen zu „einer einzigen sparsamen Einrichtung“ zusammenlegen. Diese Institution verwaltet anstelle der Länder auch die Spitäler.
• Dem Team Stronach schwebt ein Bonussystem (ohne Malus) vor: Wer über einen längeren Zeitraum gesund lebt und keinen Arzt braucht, bekommt Geld zurück.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2013)