Seit 1903 prangt das Haus der Kaufmannschaft am Schwarzenbergplatz 14 in Wien Wieden. Nach Leerstand adaptierten es die Architekten Michael Heim und Klaus Landerl für Leitner Leitner.
Dicke Mauern sperren den Straßenlärm aus, im steinernen Foyer herrscht – fast – Ruhe. Die 190 Mitarbeiter der Steuerberatungskanzlei LeitnerLeitner sowie der Anwaltskanzlei LeitnerLaw und ihre Klienten beleben das 1903 von Ernst von Gotthilf und Oskar Neumann für das Gremium der Wiener Kaufmannschaft erbaute „Repräsentationsgebäude“ – im Neobarock mit Attika-Aufbauten und Grüßbalkon. Ebenso wie das Licht, das durch die denkmalgeschützten Fenster scheint.

„Der Ausblick reizt natürlich am Anfang zur Ablenkung“, meint Natascha Stornig-Wisek, Steuerberaterin, Wirtschaftsprüferin und Partnerin bei Leitner Leitner, die von ihrem Büro aus den gesamten Schwarzenbergplatz überblickt. „Wir suchten neue Flächen für alle Mitarbeiter, zentral und gut mit Öffis erreichbar“, erzählt sie. Hier, im damals leer stehenden Haus an der Grenze der Bezirke Innere Stadt, Landstraße und Wieden, habe alles gepasst. Und so machten sich die Architekten Michael Heim und Klaus Landerl ans Werk, um steife Repräsentationsräume wie dunkle Bürostuben in neue Arbeitswelten zu verwandeln.
