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Diese drei Aktien - zwei aus Österreich - sollten sich laut Experten nun stark erholen

Hohe Zinsen bremsen die Wirtschaft.
Hohe Zinsen bremsen die Wirtschaft.Imago
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Die Börsen dürften Experten zufolge ihre Jahresendrallye weiter fortsetzen. Viel Potenzial besteht etwa bei diesen drei Aktien, die nach wie vor als billig gelten. Bei zweien von ihnen kommen die bald erwartbaren Zinssenkungen einem Befreiungsschlag gleich.

Is‘ ja ´n Ding, würden unsere deutschen Nachbarn sagen, und sagen sie derzeit mit Blick auf den Leitindex DAX wohl auch. Am Freitag markierte er ein neues Allzeithoch bei 16.783 Punkten – ein Kursplus um fast 15 Prozent seit dem Oktober-Tief. Eine beeindruckende Jahresendrallye. Auch der europäische EuroStoxx 50 kratzt am Allzeithoch. Der US-Index S&P 500 und die Tech-Börse Nasdaq schlossen immerhin so hoch wie seit knapp zwei Jahren nicht.

Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters von einer außerordentlich erstaunlichen Hausse: „Die Börsen feiern eine anstehende Zeitenwende in der Geldpolitik, die weder bereits eingetreten noch von offizieller Seite wirklich bestätigt ist.“

Es sind die Leitzinsen, die das Geschehen am Markt bestimmen. Nach einer beispiellos langen Phase der geldpolitischen Straffung und der jüngsten Zinspause dominiert die Meinung, dass die Notenbanken im Kampf gegen die Inflation über den Berg sind. Die US-Jobdaten im November fielen zwar robuster aus als erwartet, aber die US-Indizes stiegen am Freitag dennoch – offenbar hofft der Markt, dass die Zinsen trotzdem bald gesenkt werden.

Und auch in Europa rechnen 57 Prozent der in einer Reuters-Erhebung befragten 90 Volkswirte mit einer ersten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) im zweiten Quartal 2024. In der November-Umfrage hatten noch 55 Prozent gemeint, dass die EZB bis zur Jahresmitte nichts verändern werde. Die rückläufige Inflation, die im November in der Eurozone nur noch um 2,4 Prozent zum Vorjahresmonat gestiegen war, nährt den Stimmungsumschwung, der auch in der EZB stattzufinden scheint. Die jüngste Inflationszahl habe eine weitere Zinserhöhung „eher unwahrscheinlich“ gemacht, sagte EZB-Direktorin Isabel Schnabel nun in einem Reuters-Interview.

Er sehe keinen Grund, warum sich der jetzige bullishe Trend in den Märkten bis Jahresende stark ändern soll, sagt Christian Putz, Gründer der Investmentgesellschaft ARR Investment Partners, zur „Presse“: „Die langfristigen Zinsen kommen runter. Von den Rohstoffpreisen, die nicht zuletzt wegen China fallen, kommt auch kein Druck. Und die Staaten pumpen weiterhin viel Geld ins System.“

Womit also sein hoffentlich breit gestreutes Depot anreichern, wenn man auf der Suche nach neuen Aktien ist?

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