Hofmannsthal-Geburtstag

Robert Meyer als Ochs

(c) AP (Hans Punz)
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Der Publikumsliebling wandelt heute, an Hugo von Hofmannsthals 150. Geburtstag, in einer „Rosenkavalier“-Lesung im Theatermuseum auf Helmut Qualtingers Spuren.

Der „Rosenkavalier“ ist das berühmteste Werk des Duos Hugo von HofmannsthalRichard Strauss. Ob die „Komödie für Musik“, wie sie im Untertitel original heißt, auch ohne Musik lebensfähig ist, wurde oft diskutiert. Heute, Donnerstag, präzis an Hofmannsthals 150. Geburtstag, macht man im Wiener Theatermuseum im Palais Lobkowitz die Probe aufs Exempel. Zum Auftakt der Ausstellung „Staging Hofmannsthal“, die bis 19. August gezeigt wird, wird das Libretto in der speziell arrangierten Form einer „szenischen Spielfassung/Lesung“ präsentiert: Chris Pichler, von der die Einrichtung des Textes stammt, gibt die Marschallin, Robert Meyer den Ochs auf Lerchenau. Was es sonst in diesem personenreichen, quirligen Stück zu rezitieren gäbe, hat Pichler vor allem dem vielseitigen Christoph Wagner-Trenkwitz zugedacht.

Wagner-Trenkwitz als Adabei

Ihn kennt man nicht zuletzt als verschmitzten „Adabei“-Kommentator beim Opernball – und das ist im Falle des „Rosenkavaliers“ so weit nicht hergeholt, denn mit dem Intriganten Valzacchi, der unter anderem „Die schwarze Zeitung“ vertreibt, begegnen wir in Hofmannsthals Szenarium ja auch einem frühen Gesellschaftskolumnisten.

Was sonst an diesem in der Zeit Maria Theresias angesiedelten Stück heutig wirken könnte, lässt sich an diesem Abend studieren, an dem Publikumsliebling Robert Meyer ein wenig auch in die Fußstapfen des legendären Helmut Qualtinger tritt.

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