Für Einheimische in Wintersportorten sind die Semesterferien oft herausfordernd. Es wird nicht nur eng auf den Pisten.
Die Gastgeber vom Land und die Urlauber aus der Stadt: Der Begriff Hassliebe kommt da ganz gut hin, vor allem, wenn zu viele der jeweiligen Spezies aufeinander treffen, sprich in der Hauptsaison. Besonders ausgeprägt war diese Ambivalenz früher, als noch klar definiert war – und manchmal auch unverblümt ausgesprochen wurde –, wer da von wem abhängig ist. Von diesem wirtschaftlichen Gefälle speisten sich Anfang der 1990er-Jahre Kultfilme wie die „Piefke-Saga“ nahe an der Realität (bis auf Teil vier, zum Glück). Wobei jedem, der in einer klassischen österreichischen Tourismusregion aufgewachsen oder sozialisiert ist, auch noch andere Culture Clashes aus dem ureigenem Bundesgebiet einfallen, nicht bloß jener mit den deutschen Nachbarn. Die nämlich, und das ehrt sie, oft eine ganz unverdrossene Zuneigung für das touristische Österreich hegen und deshalb immer wieder kommen. So wie diesen Skiwinter.