Österreich schickt Bundesheer und Feuerwehr

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40 österreichische Soldaten helfen in der bosnischen Krisenregion, vier Bundesheerhubschrauber des Bundesheers sind bei Evakuierungen im Einsatz.

Wien. Nach der Flutkatastrophe hilft auch Österreich: Seit dem Wochenende befinden sich 40 Bundesheer-soldaten in Bosnien, zudem werden vier Hubschrauber des Heeres vor Ort für Evakuierungen eingesetzt. Sowohl in Bosnien als auch in Serbien sind Feuerwehren aus Wien und anderen Bundesländern im Einsatz: In der Ortschaft Šabac in Serbien sind Helfer aus Salzburg sowie das Rote Kreuz mit Auspumparbeiten beschäftigt. Die niederösterreichische Feuerwehr ist unterdessen mit mehreren Booten ins bosnische Orašje gereist.

Am Montag hat die für Krisenschutz zuständige EU-Kommissarin, Kristalina Georgiewa, im Gespräch mit Außenminister Sebastian Kurz in Brüssel ebenfalls Hilfe zugesichert – etwa Gelder für den Wiederaufbau. Die Höhe wird vom Schaden abhängen. Obwohl Bosnien keine EU-Gelder beantragen kann (Solidaritätsfonds), soll dem Land trotzdem geholfen werden. Derzeit sind rund 450 Rettungskräfte aus 14 EU-Ländern vor Ort.

Zahlreiche NGOs sammeln Geld- und Sachspenden für die betroffenen Familien. Caritas Österreich hat als Soforthilfe 55.000 Euro zur Verfügung gestellt und schickt eine Koordinatorin für die Hilfseinsätze nach Belgrad. Auch das Hilfswerk bittet um Geldspenden, damit die Ausrüstung für den Wiederaufbau gekauft werden kann. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.05.2014)


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