Der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen bei Autos ist hierzulande am höchsten. Auch die absolute Zahl hat sich im Vorjahr mehr als verdoppelt. Zwölf europäische Länder haben einen Rückgang zu verzeichnen.
Österreich hat im Vorjahr innerhalb der EU den Sprung auf die Spitzenposition beim Anteil der E-Pkw an den Neuzulassungen geschafft. Mit 3826 Neuzulassungen, was einem Plus von 128,2 Prozent gegenüber 2015 entspricht, sprang Österreich von Platz fünf auf Platz eins, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Während sich in Österreich die Anzahl der E-Pkw im Vorjahr mehr als verdoppelt hat, ging in zwölf EU-Staaten die Zahl der mit Strom betriebenen Neuwagen zurück.
So wurden im Vorjahr in Österreich fast dreimal so viele E-Autos zugelassen wie in der Autonation Italien. Bei den absoluten Zahlen liegen innerhalb der EU nur Frankreich, Deutschland, Großbritannien und die Niederlanden vor Österreich. 1,2 Prozent von Österreichs Neuwagen fahren ausschließlich mit Strom. Im Vorjahr war der Anteil der batterieelektrischen Pkw in Österreich drei Mal so hoch wie im EU-Schnitt und vier Mal so hoch wie in Deutschland.
Vorarlberg ist Österreich-Sieger
In zwölf EU-Staaten gab es bei den Neuzulassungen batterieelektrischer Pkw einen Rückgang, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Sogar in Deutschland, obwohl dort im Vorjahr eine Kaufprämie für E-Pkw eingeführt wurde, ging die Zahl der neuzugelassenen E-Autos um 6,7 Prozent zurück. Für den Erfolg von E-Pkw wäre es wirksamer gewesen, wenn sich Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel in der EU für niedrige CO2-Grenzwerte für Neuwagen stark gemacht hätte, kritisiert VCÖ-Experte Gansterer.
Innerhalb Österreichs hatten die Vorarlberger 2016 mit 2,4 Prozent den höchsten E-Pkw Anteil bei Neuzulassungen, vor Salzburg (1,5 Prozent) und der Steiermark (1,3 Prozent). Allein in Vorarlberg wurden mit 355 E-Pkw drei Mal so viele "Stromer" neu zugelassen wie in ganz Polen.
(red./herbas)