Die Euro-Geldgeber und Athen haben sich beim Reformpaket im Bereich der Pensionen und Einkommensteuern angenähert. Athen könnte bald neue Hilfsmilliarden erhalten.
Die Euro-Geldgeber und Griechenland haben sich im Reformstreit deutlich angenähert. Die größten Blöcke seien nun ausgeräumt, sagte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem am Freitag nach Beratungen der Euro-Finanzminister in Malta. Die von Griechenland zugesagten Maßnahmen beträfen für 2019 das Pensionssystem und für das Folgejahr den Bereich der Einkommensteuern. Die Reformen würden in den zwei Jahren je ein Prozent des griechischen Bruttoinlandsproduktes ausmachen.
Nach Angaben von EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici sollen die Prüf-Institutionen von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB), Euro-Rettungsfonds ESM sowie Internationalem Währungsfonds (IWF) in den kommenden Tagen nach Athen zurückkehren, um dort das Reformpaket abzuschließen. Danach ist eine finale Beurteilung der Euro-Staaten notwendig, bevor Griechenland neue Mittel aus dem bis zu 86 Milliarden Euro schweren Hilfsprogramm erhalten kann.
(APA/Reuters)