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Europa

Ungarn: Lässt Orbán die Soros-Uni doch leben?

(c) APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK
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Erst sah es so aus, als würde Ungarn die von George Soros gegründete Central European University zusperren. Jetzt zeichnet sich aber eine Wende ab.

Brüssel. Michael Ignatieff, Rektor der Central European University (CEU) in Budapest, ist dieser Tage für jede Unterstützung dankbar. Seit Monaten ringt er mit der ungarischen Regierung, die das Hochschulgesetz so ändern ließ, dass die vom US-Milliardär George Soros gegründete Universität ihren Betrieb einstellen müßte. Doch nun gibt es Lichtblicke.

Ein Lichtblick war, als der deutsche Ex-Bundespräsident Joachim Gauck am 22. und 23. Juni nach Budapest kam, sich leidenschaftlich für die CEU einsetzte und von Ignatieff den „Open Society-Preis“ entgegennahm. „Wir ehren heute einen Mann, dessen Leben all das verkörpert, wofür wir kämpfen: die Idee der offenen Gesellschaft“, sagte Ignatieff bei der Feier. Gauck hatte als Bundespräsident engen Kontakt mit Ungarns Zivilgesellschaft gehalten und unterstützte so gut er konnte diverse Nichtregierungsorganisationen – auch solche, die von Soros finanziert wurden.