"Star Wars - Die letzten Jedi" ist Teil einer Trilogie aus Trilogien. Das Kino hat Dreifaltigkeiten gern - ob sie nun im Weltraum spielen oder im Kinderzimmer. Fünf mal drei Empfehlungen.
Toy Story
1995, 1999, 2010
Teil 1: Auf Amazon (kostenpflichtig)
Teil 2 und 3: Auf Netflix und Sky (im Abo)
Kino-Trilogien werden, wie ihre weltliterarischen Vorbilder (siehe Ilias, Odyssee und Aeneis) landläufig mit Größe und Epik assoziiert. Mit Geschichten, die zu ausladend sind, um in eine einzige Filmhandlung zu passen. Sie umspannen Zeiten, Welten, Universen, erklimmen im ersten Teil die höchsten Gipfel, tauchen in der Fortsetzung durch tiefste Täler, um schließlich im großen Finale alles mit einem spektakulären Effekt- und Gefühls-Feuerwerk ins Reine zu bringen. Gleichzeitig gibt es viele Fälle, wo die Serialisierung eines Film-Stoffs schlicht und ergreifend auf der Popularität seiner Figuren gründet - darauf, dass man gerne Zeit mit ihnen verbringt, ganz wie bei einer richtigen Serie.
Eines der schönsten Beispiele: "Toy Story", die Hausmarke des Pixar-Studios. Jede Episode der beliebten Filmreihe läuft nach ähnlichem Muster ab: Ausbruch aus dem Kinderzimmer, riskante Rückkehr und herzerwärmende Moral. Doch die Dynamik in der animierten Spielzeugkiste sorgt immer wieder für ungeahnte Freuden, und dank stetigem Ensemble-Zuwachs flaut die Screwball-Energie nicht ab. Zentrale Ankerpunkte bleiben der lebhaft-sorgsame Cowboy Woody und sein draufgängerischer Gegenpart, Weltraumheld Buzz Lightyear. Aber um sie herum wuselt es immer wilder: Das Plakat des dritten Teils platzt schon aus allen Nähten.