Seit dem Erdbeben am 12. Jänner ist kein Passagierflugzeug mehr in der Hauptstadt Port-au-Prince gelandet. Die erste Maschine aus Miami wurde mit Applaus und Jubel sowie mit einer Band begrüßt.
Erstmals seit dem Erdbeben in Haiti am 12. Jänner ist am Freitag eine reguläre Passagiermaschine in der Hauptstadt Port-au-Prince gelandet. Das aus Miami kommende Flugzeug der American Airlines mit 132 Passagieren an Bord wurde mit Applaus und Jubel sowie einer Band begrüßt. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft sprach von einem guten Signal für den Wiederaufbau: "Wir waren die letzten, die gingen, wir sind die ersten, die wiederkommen."
American Airlines wird nach eigenen Angaben nun wieder zwei Flüge täglich von Miami und einen Flug ab dem nahe gelegenen Fort Lauderdale nach Haiti anbieten. Viermal die Woche soll zudem ein AA-Flug vom Flughafen JFK in New York nach Port-au-Prince starten. Ab Mitte März will die Fluggesellschaft American Eagle täglich von Puerto Rico nach Haiti fliegen, zwei Verbindungen sollen über die Dominikanische Republik führen.
Seit der Katastrophe mit rund 217.00 Toten ähnelt der Flughafen von Port-au-Prince einer Militärbasis. Mehr als hundert Militär- und UN-Flüge starten und landen dort täglich. Tausende Tonnen Nahrungsmittel und Medikamente wurden über den teilweise zerstörten Airport angeliefert, unzählige Helfer aus aller Welt reisten für ihre Einsätze im Katastrophengebiet an. Anfangs war der Flughafen zeitweilig so überlastet, dass Maschinen keine Landeerlaubnis erhielten.
(APA)