Edwin (Buzz) Aldrin (* 1930) betrat nach Armstrong den Mond, aber fast alle Fotos von dort zeigen nur ihn. Er ist der schillerndste der drei Mondfahrer und hatte aus gutem Grund den Beinamen Mr. Rendezvous, trägt in seinem Lebensrucksack aber auch schwere Steine mit sich.
Von den drei Männern, die zur großen grauen Kugel flogen, war er wohl der bunteste Hund, hatte und hat aber an sich selbst vermutlich auch am schwersten zu tragen: Buzz Aldrin – geboren als Edwin Eugene Aldrin, Jr., am 20. Jänner 1930 (Sternzeichen Wassermann) in der Landgemeinde Glen Ridge im Staat New Jersey – neigte dem Trinken und außerehelichen Affären zu, war von Depressionen geplagt und ist noch heute als schräger Typ bekannt, der unter anderem noch (oder im Alter erst recht) ein Faible für klobige Ringe, kanaldeckeldicke Uhren und anderen auffälligen Herrenschmuck hat.
Aldrin hatte eine Leitungsfunktion in einer presbyterianischen Kirchengemeinde und zelebrierte nach der Mondlandung vor dem Aussteigen in der Landefähre in aller Stille die heilige Kommunion, indem er eine Hostie und etwas Wein zu sich nahm. Das war der erste derartige religiöse Akt im All, abgesehen von reinen Gebeten.