Lebensqualität. Und wieder wurde Wien als lebenswerteste Stadt ausgezeichnet. Ein bisschen jammern darf man trotzdem.
Wien. Als Wiener ist man es ja fast schon gewohnt. Erneut hat die Bundeshauptstadt den Titel als lebenswerteste Stadt der Welt verliehen bekommen. Im „Economist“-Ranking siegte Wien zum zweiten Mal in Folge. Im Städte-Ranking des Beratungsunternehmens Mercer hält Wien bereits seit zehn Jahren den ersten Platz. Als Wiener ist man stolz und kann das auch nachvollziehen. Denn tatsächlich funktioniert Vieles einfach gut, die Lebensqualität ist hoch und es macht Freude, hier zu leben. Und doch, besser machen ließe sich schon noch Einiges. Jammern auf hohem Niveau – aber man will ja auch in Zukunft in der lebenswertesten Stadt der Welt leben.
Verkehr
Wer in Wien an einer U-Bahn wohnt, wird wohl kaum Grund zum Jammern über den öffentlichen Verkehr haben. Wer allerdings weiter draußen daheim und nur mit Straßenbahn und Bus angebunden ist, ist vermutlich kein so großer Fan der Wiener Linien. Gerade in den Außenbezirken hinkt der Ausbau des Netzes dem Bevölkerungswachstum hinterher. Entweder kommt ein Bus nur alle 10 bis 15 Minuten oder die Intervalle sind zwar kurz, aber die Straßenbahn trotzdem jedes Mal überfüllt. Außerhalb des Gürtels gibt es noch viel, was viel besser ginge.