Causa Jagdgewehr

Unbefristetes Waffenverbot über Tirols SPÖ-Chef Dornauer verhängt

Der Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer
Der Tiroler SPÖ-Chef Georg DornauerAPA/HELMUT FOHRINGER
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„Mein Jagdgewehr im Wert von 6000 Euro wurde eingezogen“, kritisiert Dornauer. Ob er rechtliche Schritte setzen wird, ist offen. Fest steht: Sein Porsche wird eingetauscht.

Auf dem Rücksitz des Porsches von Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer fand sich vor knapp drei Wochen ein Jagdgewehr - unbeaufsichtigt und bei offenem Fenster. Eine Polizeistreife wurde darauf aufmerksam, beschlagnahmte die Waffe. Über den Politiker wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt, das nun in ein unbefristetes abgewandelt wurde.

„Es wurde ein Waffenverbot für unbestimmte Zeit verhängt. Ich nehme diese Entscheidung so zur Kenntnis", schrieb Dornauer in einer Stellungnahme auf Facebook. „Wenn diese offenkundig generalpräventive, vorläufig besonders strenge Maßnahme eine Bewusstseinsbildung bei allen JagdkollegInnen bewirkt, dann ist dies positiv zu werten", meinte er.

Dornauers Anwalt, Matthias Kapferer, kündigte indes an, dass sich sein Mandant überlegen werde, „was er gegen den Bescheid tut". Er habe noch die Möglichkeit, rechtlich dagegen vorzugehen. Mit dem Waffenverbot ist auch der Verlust der Tiroler Jagdkarte und der Einzug der Waffe verknüpft.

„Meine Waffe im Wert von 6000 Euro ist weg“ 

Gegenüber der „Kronen Zeitung“ vom Mittwoch ergänzte Dornauer: „Von einer Strafe in Höhe von 3600 Euro steht im Bescheid nichts, aber meine Waffe im Wert von 6000 Euro ist weg." Außerdem räumt er ein, dass er seinen Porsche bald nicht mehr fahren werde: „Ich habe ihn gegen einen Audi Q3 eingetauscht.“

>>> Bericht der „Kronen Zeitung“ 

(Red./APA)


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