Rückblick

Rackete, Thunberg und die Wirtschaft: So wurde 2019 über das Klima debattiert

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GERMANY-POLITICS-CLIMATE-PROTESTProtest in Berlin: Greta Thunberg wurde zur Galleonsfigur der Klima-Bewegung (APA/AFP/JOHN MACDOUGALL)
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In den vergangenen zwölf Monaten wurde viel über das Klima geredet. „Die Presse“ präsentiert eine Auswahl der Meinungsstücke zum Thema.

2019 stand im Zeichen der Klima-Bewegung. Überall auf der Welt gingen Menschen auf die Straße um zu protestieren. „Presse"-Redakteure haben sich auch einige Gedanken dazu gemacht.

Christian Ultsch schrieb über eine, die seiner Meinung nach über das Ziel hinausschoss: Carola Rackete. Sie „will die Welt vorm Klimawandel retten – durch Abschaffung des Kapitalismus und der repräsentativen Demokratie. Appell an die Jugend: Probiert das bitte nicht aus!"
Die gefährliche Utopie der Carola Rackete

Ein Thema das im Zusammenhang mit dem Klimawandel immer wieder auftaucht, ist die CO2-Steuer. Josef Urschitz erklärt in einem Leitartikel, warum der Abbau von Emissionen ist, das zeigt das Beispiel Schweden, ein wenig komplizierter, als sich das so mancher Steuererfinder vorstellt.
Warum eine CO2-Steuer allein so gut wie gar nicht wirkt

Gerhard Hofer schrieb heuer anlässlich einer Volksabstimmung gegen ein Red-Bull-Abfüllwerk in Vorarlberg: „Den meisten ist klar, dass Klimaschutz wichtig ist. Den meisten ist nicht klar, wie wichtig die Wirtschaft ist." Er sieht einen Bildungsauftrag für Türkis-Grün.
Bei aller Liebe zur Umwelt, es fehlen wirtschaftliche Grundkenntnisse

Apropos Wirtschaft: Jakob Zirm meinte anlässlich des UN-Klimagipfels, dass gerade die wirtschaftlichen Chancen die größten Hoffnung sein können - und blickt nach China:
Die vielleicht einzige Hoffnung im globalen Klimaschutz-Mikado

Einen persönlichen Beitrag zum Umweltthema hat indes Bettina Steiner in ihrer Kolumne „Am Herd“ geschrieben. Sie besitzt kein Auto und meint:
Ich fahre Rad und will dafür belohnt werden

Auch Gastautoren haben ihre kontroversen Beiträge zur Klimadebatte in der „Presse“ veröffentlicht:

Dass Technik und Marktwirtschaft ausreichen, um das Klimaproblem zu lösen, ist für den Wirtschaftsforscher Christian Reiner zum Beispiel ein Mythos. Warum, erklärt er in diesem Text:
Klimawandelpolitik und ökonomische Vernunft

Querschreiber Christian Ortner erklärt unterdessen, warum er die 23-jährige Forscherin Elif Bilgin aus der Türkei Klimaaktivistin Greta Thunberg vorzieht:
Nein, mein „Mensch des Jahres“ ist nicht Greta Thunberg, sondern ...

Der Schüler Florian Boschek wird das wohl etwas anders sehen. Er rechtfertigt in einem Text den Schulstreik der „Fridays for Future"-Bewegung: „Wir haben eine Meinung, die es verdient, gehört zu werden."
Die Jugend wird sich das merken!

Der Student Matthias Arth (JVP) hält dagegen eher wenig von der Protestbewegung. In einem Gastkommentar erklärt er, warum:
Wir sind die, die nicht auf die Straße gehen

Querschreiberin Andrea Schurian ging beschäftigte sich indes eingehend mit unserem schlechten Gewissen. Sie schreibt: Höhere Preise für Konsumgüter, um das Umweltgewissen zu beruhigen, bedeuten, dass Betuchtere weiter prassen können, draufzahlen müssen weniger Begüterte."
Fliegen, Fashion, Fleisch: Es wird viel geschämt dieser Tage

Und was sagen die Leser zum Klima? Wir haben verschiedene Fragen zur Diskussion gestellt:

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