Quergeschrieben

Kunst und Kultur als koalitionäre Verschubmasse

Eigentlich hätte man Kunst und Kultur im Außenamt belassen und so alle Kulturagenden, auch die Auslandskultur, in einem Ministerium zusammenführen können.

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Es ist vollbracht. Die angesagte Farbkombination der noch blutjungen 2020er-Jahre  ist also türkis-grün. Das ungleiche Brautpaar, dem heute der bundespräsidentiale Segen erteilt werden soll,  will mit einem möglichst stolperfreien Rechts-Links-Walzer in die gemeinsame Zukunft tanzen.  Und? Gewagt, aber alternativlos.

Kurz und Kogler müssten nun die verschiedenen Milieus und ihre Anliegen zusammenführen, kommentierte etwa Matthias Krupa in der deutschen „Zeit“ die mit einem 326-seitigen Vertrag abgesicherte Vernunftehe von ÖVP und Grünen: „Alt und Jung, Stadt und Land, Sicherheit und Ökologie. Wenn ihnen das gelingt, könnte Schwarz-Grün in Wien durchaus ein Modell werden – ein Bündnis, das Gegensätze vereint und eine neue Mitte schafft. Die Extremisten blieben dann dort, wo sie hingehören und wo sie kaum Schaden anrichten können: am Rande.“

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