New Yorks Ex-Bürgermeister gibt in der Nacht auf Donnerstag sein Debüt bei TV-Debatte der Demokraten. Ins Präsidentschaftsrennen kommt eine neue Dynamik.
Wien/Las Vegas. Das anfänglich so bunte, breit gestreute Bewerberfeld der Demokraten hat sich gelichtet: Von den gut zwei Dutzend Kandidaten sind nach den Vorwahlen in Iowa und New Hampshire nur knapp mehr als eine Handvoll übrig geblieben. Joe Biden, der ursprüngliche Favorit, kämpft im Ausscheidungsrennen bereits ums Überleben – und er ringt dabei um die Stimmen der Minderheiten: um die Latinos in Nevada und die Afroamerikaner in South Carolina, wo die nächsten Vorwahlen anstehen. Zugleich muss Pete Buttigieg beweisen, dass sich seine Strahlkraft nicht allein auf die vorwiegend weiße Mittelklasse beschränkt.
Acht Mal haben Biden, Buttigieg, Bernie Sanders, Elizabeth Warren, Amy Klobuchar und Tom Steyrer Klingen gekreuzt, Argumente ausgetauscht, sich in Kontroversen verstrickt und versucht, sich als der am besten geeignete Herausforderer von Donald Trump zu präsentieren. Zuletzt hat indessen die Intensität und die Streitlustigkeit zwischen den Kontrahenten zugenommen. Und jetzt kommen obendrein frisches Blut und neue Dynamik in die Debatte – just von einem, der am Valentinstag seinen 78. Geburtstag gefeiert hat: Michael Bloomberg.