Der Präsident stellte das Budget für 2021 vor – mit Mehrausgaben für Militär und Nasa, Kürzungen im Sozialbereich und einer Neuverschuldung von einer Billion Dollar. Der Schuldenabbau ist aufgeschoben.
New York. Niemand kenne sich besser mit dem Thema Schulden aus als Donald Trump, sagte einst Donald Trump. „Ich bin der König der Schulden“, erklärte der Immobilientycoon vor der Wahl 2016. Mit Fremdkapital habe er sein Vermögen aufgebaut, stets habe er einen Weg gefunden, das Geld wieder zurückzuzahlen. Als Präsident werde er einen ähnlichen Weg einschlagen, versprach Trump. Zunächst werde das Defizit wegen der Steuerreform ansteigen. Am Ende zweier Amtszeiten, also nach acht Jahren, werde er jedoch ausgeglichen budgetieren.
Dass sich das nicht ausgehen wird, zeigt der aktuelle Finanzrahmen, den Trump nun an den Kongress übermittelt hat. Demnach soll sich die Neuverschuldung, die heuer bei einer Billion Dollar oder 4,7 Prozent der Wirtschaftsleistung liegt, im kommenden Budgetjahr, das im Oktober beginnt, auf 966 Milliarden Dollar belaufen. Eine „schwarze Null“ ist frühestens für 2035 vorgesehen. Experten halten selbst das für äußerst unrealistisch.