Deutschland

Das Massaker von Hanau

Tatort eines schrecklichen Verbrechens. Die Überreste eines Geschosses nach dem Attentat in Hanau.
Tatort eines schrecklichen Verbrechens. Die Überreste eines Geschosses nach dem Attentat in Hanau.(c) REUTERS (KAI PFAFFENBACH)
  • Drucken

Ein 43-Jähriger erschießt neun Menschen mit Migrationshintergrund. In seinem „Manifest“ vermischt sich Rassismus mit Wahnvorstellungen. Zuvor hatte er eine bizarre Anzeige erstattet.

Hanau/Wien. Sie wurden vom Attentäter gezielt ausgesucht – weil sie zu den Menschen zählten, die er gemäß seines rassistischen Weltbildes vernichten wollte. Die ersten, die Tobias R. zum Opfer fielen, starben in einer Shisha-Bar. Der 43-jährige deutsche Attentäter hatte am Mittwochabend gegen 22 Uhr das Feuer auf die Besucher eröffnet. Danach griff er eine weitere Bar und einen Kiosk an.

Insgesamt neun Personen erschoss Tobias R. bei seinem Anschlag in Hanau in Hessen. Die Opfer waren zwischen 21 und 44 Jahren alt. Nach dem Massaker kehrte der Attentäter in seine Wohnung zurück. Dort wurden später er und seine Mutter erschossen aufgefunden. Der Täter war in einem Sportschützenverein und soll legal drei Pistolen besessen haben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Die "Midnight-Bar" ein Ort des Hanau-Attentats
Attentat

Ankara wirft Berlin laschen Umgang mit Rassismus vor

Der Täter von Hanau ermordete fünf türkische Staatsbürger. Erdoğan sagte, er vertraue den deutschen Behörden bei der Aufklärung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.