Wie soll man mit dem Handy in der Schule umgehen? Eine Mittelschule und ein Gymnasium haben strengere Regeln eingeführt. Manche Handys landen dann in der Direktion.
Mobiltelefone, die während der Unterrichtsstunde klingeln, Jugendliche, die in der Schule mit dem Smartphone Filmchen machen: In der Mittelschule Hainburgerstraße in Wien-Landstraße wurde das Handy vor ein paar Jahren nach und nach zum Problem. „Das stört den Unterricht massiv“, sagt Schulleiter Reinhard Hartl im Gespräch mit der „Presse".
Vor rund zwei Jahren wurde an der Schule daher eine Entscheidung getroffen, die nach wie vor gilt: Die Mobiltelefone der Schülerinnen und Schüler müssen während des gesamten Schultages abgeschaltet sein. „Wenn nicht, dann kommen die Handys zu mir. Und die Schüler müssen sie sich am Ende des Tages bei mir abholen.“
Wie soll man in der Schule mit dem Handy umgehen? Was soll erlaubt sein, was verboten? Die Frage ist dieser Tage wieder Thema – nachdem die Lehrergewerkschaft vehement handyfreie Zonen in der Schule gefordert hat. „Handys werden immer mehr zu Konzentrationskillern und Störfaktoren im Unterricht“, sagte Gewerkschafter Paul Kimberger im ORF-Radio.
Er drängt auf einen möglichst restriktiven Umgang mit Handys in der Schule. Genutzt werden sollen sie nur, wenn es der Wissensvermittlung dient. Immerhin werden an manchen Schulen Handys auch im Unterricht verwendet, durchaus auch im Sinne des Bildungsressorts. Es brauche jedenfalls klare Regeln in der Schulordnung, was Handynutzung angeht – und auch Sanktionen, wenn dagegen verstoßen wird.
Der Umgang mit dem Mobiltelefon ist jeder einzelnen Schule überlassen.