Mobilfunk

Coronavirus stoppt den 5G-Ausbau nicht

5G soll schuld am Virus sein. In England brannten deswegen sogar Mobilfunkmasten.

Normalerweise hätte in diesen Tagen der zweite Teil der 5G-Frequenzauktion in Österreich stattfinden sollen. Daraus wurde angesichts der anhaltenden Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bekanntlich nichts. Die Hoffnung der Gegner des neuen Mobilfunkstandards, dass sich damit der Ausbau verzögern könnte, wird von der heimischen Regulierungsbehörde aber im Keim erstickt: „Mit den Frequenzen, die im letzten Jahr bei der ersten 5G-Auktion vergeben wurden, sind ausreichend ungenutzte Ressourcen im Markt, die die Betreiber bereits heute in den verkehrsintensiven Ballungsgebieten nutzen können.“

In breiten Teilen der Bevölkerung steht man dem Nachfolger von LTE kritisch gegenüber. Als sie noch erlaubt waren, weckten zahlreiche Demonstrationen gegen den schnellen Mobilfunk Ängste vor Zellstress, einer Zunahme schädlicher freier Radikaler, Genschäden, Veränderungen im Fortpflanzungssystem, neurologischen Störungen, einem erhöhten Krebsrisiko und Massensterben bei Wildtieren. Die aktuelle Verunsicherung rund um die Verbreitung des Coronavirus macht die Lage nur noch schlimmer.

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