Psychische Belastung und fehlende sportliche Selbstverwirklichung: Seit Corona machen die Österreicher weniger Bewegung als zuvor.
Wien. Zwar sind die Fitnessstudios geschlossen, und das kollektive Sporteln ist noch gesetzlich verboten. Dafür haben viele mehr Freizeit als zuvor und die Saison für Läufer und Radfahrer hat längst begonnen. Für einen sportlicheren Lebenswandel der Österreicher sorgt die Quarantäne aber nicht.
„Die gesamte Situation widerspricht dem natürlichen Bewegungsdrang des Menschen“, sagt Sportsoziologe Otmar Weiß, der das Zentrum für Sportwissenschaft der Universität Wien und den dortigen Fachbereich Psychomotorik leitet im Gespräch mit der „Presse“. Die psychische Belastung, die durch die Ausgangsbeschränkung entstehe, sei nicht zu unterschätzen – denn durch die Einschränkungen sinke die allgemeine Motivation des Menschen. „Und dadurch wird man schlussendlich träge.“