Vom Theater an der Wien bis zum Mayer am Pfarrplatz: Zum 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens führt Fotograf und Kurator Andreas Hirsch zu den Wiener Wirkstätten des Künstlers.
Alserstraß' 9, Buchdrucker-Haus: Als Ludwig van Beethoven 1792 im Parterrezimmer des Buchdruckers Strauß Quartier nahm, ahnte wohl niemand, welche Karriere der junge Musikus aus Bonn in Wien starten – und wie oft er hier seinen Wohnort wechseln sollte: An die 70 Wohnungen, Zimmer und Herbergen, so wird berichtet, soll er bis zu seinem letzten Domizil, der Schwarzspanierstraße 15, bewohnt haben. Verbürgt sind, immerhin, rund 50.
Mölker Bastei: aussichtsreich
Ein unsteter Geist? Ein Mietnomade? Oder eine allzu sensible Seele? „Es war damals nicht unüblich, zweimal im Jahr den Ort zu wechseln – je nach Jahreszeit in die Stadt oder aufs Land zu ziehen“, erklärt Andreas Hirsch. Er hat zum Gedenkjahr „Capital of Music“, das in der Coronakrise derzeit nur virtuell stattfindet (siehe Kasten), den Fotoband „Beethoven in Wien“ herausgebracht.