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Mitreden: Welche Koalition bringt Wien weiter?

Die Wahl ist geschlagen, die ersten Ergebnisse stehen so gut wie fest. Was bedeutet das Wahlergebnis für die Hauptstadt und für Österreich? Und wer soll mit Ludwig koalieren? Diskutieren Sie mit!

Die Weichen für die Wiener Stadtpolitik der kommenden Jahre sind gestellt. Der Sieger der Wahl heißt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ), der heute wohl mächtigste Rote Österreichs. Am stärksten dazu gewinnen konnte die ÖVP, die auf dem zweiten Platz landet. Auch der bisherige Koalitionspartner, die Grünen, und die Neos gehen mit Zugewinnen aus dieser Wahl. Wie erwartet abgestürzt ist die FPÖ - und Heinz-Christian Strache hat es mit der Liste THC nicht in den Wiener Landtag geschafft.  „Presse"Chefredakteur Rainer Nowak schreibt nun im Leitartikel: „Glaubt man dem alten Mantra der 2. Republik, dass eine Koalition aus SPÖ und ÖVP nur in äußerst schwierigen Situationen für das Land sinnvoll und notwendig ist, dann wäre der Zeitpunkt für eine solche in Wien nach der Nachkriegszeit noch nie so klar gewesen.“ Zumal beide Parteien ein klares Plus hatten.

Doch auch andere Koalitionsvarianten wären möglich. So sieht Birgit Hebein den aktuellen Kurs und Rot-Grün bestätigt. Hoch pokern könne sie dennoch nicht, schreibt Christine Imlinger. Denn für Ludwig gibt es nicht nur eine türkise, sondern auch eine pinke Alternative. „Wächst zusammen, was letztlich zusammen passt?“, fragt sich „Presse"-Innenpolitik-Chef Oliver Pink.

Und wie ist eigentlich die Wahl aus Sicht von Gernot Blümel (ÖVP) gelaufen? Dietmar Neuwirthschreibt in einem Kommentar: „Blümel wird sich entscheiden müssen. Bleibt er im Bund und übergibt, oder geht er nach Wien, auch als Oppositionschef."

Auf die Stadtpolitik warten jedenfalls große Herausforderungen. Die Coronakrise wird Wien wohl weiter fest im Griff haben, aber auch andere große Themen müssen angegangen werden: vom Wohnbau über die Verkehrspolitik bis hin zur Integration.

(sk)

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