Kommentar

Grüne: Ein Wahlsieg ins Dilemma

Birgit Hebein
Birgit HebeinAPA/HELMUT FOHRINGER
  • Drucken

Nicht nur Michael Ludwig kann sich freuen. Auch Pamela Rendi-Wagner – fürs Erste jedenfalls.

Birgit Hebein war lange Zeit keine, der man große Siege zugetraut hätte. Nun hat sie einen solchen (kleinen) errungen, bei den Grünen sieht man den Kurs und Rot-Grün bestätigt. Bloß, der Koalitionspartner will davon nichts wissen und hat leichtes Spiel: Mit Rot-Pink und Rot-Türkis werden zwei Alternativen Chancen zugesprochen.

Hoch Pokern können die Grünen also nicht, um die Koalition zu erhalten. Große Zugeständnisse brächten sie in die (aus dem Bund bekannte) Kritik, sich an übermächtige Partner zu verkaufen. Bleiben sie hart, verlieren die Grünen mit der Koalition viel Macht. Viel zu feiern gibt es nicht.

christine.imlinger@diepresse.com

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Barbara Novak
Porträt

Die Frau im roten Maschinenraum

Die Parteimanagerin und Ludwig-Vertraute Barbara Novak orchestrierte dessen ersten Bürgermeister-Wahlkampf – und setzte dabei vor allem auf Datenanalysen.
Michael Ludwig am Wahlabend
Interview

Ludwig: „Bringe mich gerne bei der Bundespartei ein“

Michael Ludwig sieht die SPÖ Wien im Interview mit der „Presse“ als „starken Partner“ für die Bundespartei.
Michael Ludwig (l.) mit Birgit Hebein (Grüne) und Christoph Wiederkehr (Neos)
Wien-Wahl

Ludwig hat die Wahl (gewonnen)

Die rot-grüne Koalition, aber auch die ÖVP wurden gestärkt. Ludwig kann nun zwischen Grünen, ÖVP und auch Neos wählen. Wobei Rot-Pink mehr Chancen hat als bisher angenommen.
Michael Ludwig bei seinem ersten TV-Auftritt nach der Wahl am Sonntag.
Ticker-Nachlese

Hochrechnung zur Wien-Wahl: SPÖ knackt 40er-Marke, ÖVP verdoppelt sich, FPÖ stürzt ab

Aktuelle Hochrechnung zur Landtagswahl: SPÖ 42,1 Prozent, ÖVP 18,8 Prozent, Grüne 14 Prozent, Neos 7,8 Prozent, FPÖ 7,7 Prozent, Team HC Strache 3,6 Prozent. Schwankungsbreite: +/- 1,4 Prozent.
Birgit Hebein
Grüne

Hebein schrammt an historischem Ergebnis vorbei

Bei ihrer Premiere erreichte die Spitzenkandidatin das zweitbeste Ergebnis der grünen Stadtpartei. Die Fortsetzung der Koalition steht dennoch an der Kippe – ob vieler Alternativen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.