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Warum jetzt alles teurer wird

Im Alltag wird es den meisten wohl schon aufgefallen sein: Vieles ist zuletzt deutlich teurer geworden.
Im Alltag wird es den meisten wohl schon aufgefallen sein: Vieles ist zuletzt deutlich teurer geworden.Getty Images
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Die Inflationsraten sind heuer kräftig gestiegen. Nicht nur in Österreich. Von ultraniedrigen Verbraucherpreisen werden wir uns verabschieden müssen.

Wien. Im Alltag wird es den meisten wohl schon aufgefallen sein: Vieles ist zuletzt deutlich teurer geworden. Und das ist nicht bloß eine subjektive Wahrnehmung. Um 2,8 Prozent kletterten die heimischen Verbraucherpreise im Mai gegenüber dem Vorjahreswert. Die Inflation in Österreich war damit so hoch wie seit fast zehn Jahren nicht. Als „Sorgenkind“ bezeichnet die Oesterreichische Notenbank diese Entwicklung, die sie „sehr genau beobachtet“ (siehe Seite 17). Die Preise gehen auch in Deutschland und den USA, wo die Inflationsrate im Mai überraschend auf fünf Prozent hochschnellte, durch die Decke. Wird das jetzt so bleiben?

Die Ausgangslage

Grundsätzlich kommt der Inflationsschub nicht gänzlich unerwartet. Denn die Energiepreise, die Teil der Inflationsrate sind, haben in diesem Jahr deutlich zugelegt. Allein im Mai betrug ihr Anstieg im Jahresabstand 13 Prozent, einen Monat zuvor waren es ebenfalls schon über zehn Prozent. Öl gilt seit jeher als Schmiermittel der globalen Weltwirtschaft. Und jetzt, da die Konjunktur wieder zu einer kräftigen Erholung ansetzt, steigt auch die globale Nachfrage – was den Ölpreis in dieser Woche auf den höchsten Stand seit zwei Jahren trieb.

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