Die Delta-Variante trübt die Freude auf Fußball in Wembley, doch Englands Regierung sieht ermutigende Signale. Das EM-Finale bleibt in London, man plant mit 60.000 Zuschauern.
Europa ist zwar dieser Tage in der Euro 2020 vereint, aber bei der Corona-Epidemie geht die Entwicklung krass auseinander. In Großbritannien stieg die Zahl der Neuinfektionen aufgrund der Delta-Variante zuletzt so rasch, dass sogar die Austragung des EM-Finalspiels am 11. Juli im Londoner Wembley-Stadion in Zweifel gezogen wurde. „Ich werde alles daran setzen, dass das Spiel in einem Land stattfindet, in dem die Ansteckungen nicht wachsen“, hatte Italiens Ministerpräsident, Mario Draghi, zuletzt bei einem Besuch in Berlin gesagt.
Seitens der Uefa wurde am Dienstag gegenüber der „Presse“ schnell klargestellt, dass es keinerlei Pläne gibt, London Spiele der K.-o.-Phase oder gar das Finale zu entziehen. Dem Vorstoß Draghis wurde eine klare Absage erteilt. Münchens Werben um weitere EM-Spiele wurde von der Uefa mit einem Verbot der Regenbogen-Färbung des Stadions beantwortet.