Am Montag beginnt im Osten die Schule. Diesmal soll es keine flächendeckenden Schulschließungen geben. Zu Hause könnten Kinder trotzdem sitzen.
Das neue Schuljahr soll „normaler als das vergangene werden“. Das verspricht Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) kurz vor dem Schulstart. Bereits am Montag werden die Kinder im Osten des Landes zurück in ihre Klassen kehren. Dort sollen sie dann auch bleiben. Denn flächige Schulschließungen will diesmal die gesamte Bundesregierung vermeiden – und nicht nur der Bildungsminister. Einfach wird das Schuljahr trotzdem nicht.
Die ersten drei Schulwochen werden noch wenig mit der Vor-Corona-Normalität zu tun haben. In der sogenannten Sicherheitsphase müssen die Schüler unabhängig vom Impfstatus dreimal pro Woche zum Coronatest antreten. Außerhalb der Klasse gilt die Maskenpflicht. Danach soll es je nach Risikolage unterschiedliche Maßnahmen von Bezirk zu Bezirk geben. Die Einstufung wird die Corona-Kommission immer donnerstags vornehmen. Über die konkreten Maßnahmen wird dann in Bildungsdirektion und Bildungsministerium entschieden.
Noch wissen die Schulen nicht über die Sicherheitseinstufung (niedriges, mittleres oder hohes Risiko) in ihrer Region Bescheid. Die meisten werden sich, inoffiziellen Prognosen zufolge, im Laufe des Herbsts aber wohl in einem mittleren oder hohen Risikobereich befinden. Tests und Masken spielen dementsprechend weiter eine große Rolle. Schulveranstaltungen, wie Exkursionen oder Skikurse, werden strengen Auflagen unterliegen oder gar nicht stattfinden. Auch im Musik- und Sportunterricht wird es neuerlich Einschränkungen geben. Ganz so drastische Maßnahmen wie im Vorjahr sind nicht geplant. Schichtbetrieb oder gar ein neuerliches österreichweites Distance Learning sind im Stufenplan des Bildungsministeriums gar nicht enthalten.