Corona

FFP2-Masken, mehr Tests: Schärfere Regeln an Schulen

Am 29. November sollen nach dem derzeitigen Plan die Schulen wieder in den bisherigen Betrieb zurückkehren.
Am 29. November sollen nach dem derzeitigen Plan die Schulen wieder in den bisherigen Betrieb zurückkehren. (c) Die Presse/Clemens Fabry
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Der Stufenplan der Regierung reicht nicht. An den Schulen werden nun doch wieder alle getestet. Bald gibt es zwei PCR-Tests pro Woche.

„Ich habe nicht nur die Überzeugung, sondern auch die Gewissheit, dass die Schule offen bleibt.“ Dieses Versprechen hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) vor zweieinhalb Wochen abgegeben. Noch hält es. Das bestätigte am Montag auch Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) im Ö1-Radio: „Eines ist für mich klar: dass die Schulen offen bleiben werden.“

Um das gewährleisten zu können, werden dort die Sicherheitsvorkehrungen verschärft – und zwar in einem weitgehenderen Ausmaß als ursprünglich vorgesehen. Denn der kurz vor Schulbeginn von Bildungs- und Gesundheitsminister präsentierte Drei-Stufenplan reicht schon jetzt nicht mehr aus. Die letzte Stufe („hohes Risiko“) tritt bereits bei einer risikoadjustierten Sieben-Tage-Inzidenz von über 200 in Kraft. Doch schon in der Vorwoche lag diese österreichweit bei fast 600. Auch in dieser Sicherheitsstufe sollen sich laut Plan weiterhin nur ungeimpfte Schüler testen lassen müssen.

Tatsächlich wird in den Schulen in den nächsten zwei Wochen wieder flächendeckend getestet. Das betrifft Ungeimpfte und Geimpfte. Drei Tests pro Woche gibt es. Mindestens einer davon muss ein hochwertigerer PCR-Test sein.

Nach den zwei Wochen, ab 29. November, wird österreichweit mindestens zweimal pro Woche PCR-getestet. Das hat es bisher nur in Wien gegeben. „Wir übertragen das Wiener Modell auf ganz Österreich“, sagte Faßmann. Die Formulierung überrascht. Immerhin ist das Bildungsministerium mit der Wiener Teststrategie zu Schulbeginn alles andere als glücklich gewesen. Es gab zahlreiche logistische Probleme. Die PCR-Test-Organisation werde auch nun, wie Faßmann sagte, „eine riesengroße Kraftanstrengung“.

FFP2-Maske auch für jüngere Schüler?

Auch die Maskenpflicht wird ausgedehnt. In der Oberstufe muss die FFP2-Maske ab sofort immer – auch während des Unterrichts – getragen werden. In der Volksschule und in der Unterstufe gilt die Maskenpflicht nur abseits des eigenen Sitzplatzes.

Zunächst hieß es in einer Aussendung am Sonntagabend, dass es sich dabei neuerdings auch bei Volks- und Unterstufenschüler um eine FFP2-Variante handeln werde. Dieser Punkt wurde am Montagnachmittag korrigiert: "Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte der Sekundarstufe 2 (auch der Polytechnischen Schulen) tragen während der Sicherheitsphase (bis 27. November) im gesamten Schulgebäude eine FFP2-Maske. Bis zur einschließlich 8. Schulstufe gilt die Verpflichtung zum Tragen eines normalen MNS im Schulgebäude außerhalb der Klassen- und Gruppenräume“, heißt es auf der Seite des Ministeriums.

(j.n./bsch)

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