Serie: Naturtalente

Vegane Bratlfettn aus Röstzwiebeln und Haferflocken

Wenn die Entscheidung für Veganismus ethische und keine geschmacklichen Motive hat, fällt der Verzicht auf Fleisch oft schwer. Wie sich selbst Wildpastete und Thunfisch ersetzen lassen, zeigt ein kleines steirisches Unternehmen.

In ihrer Kindheit aßen Stephan und Matthias Wiesenhofer bei ihrer Großmutter in der Steiermark sonntags Schweinsbraten. Am nächsten Tag gab es dann die Bratlfettn zur Jause. Seit vielen Jahren schon leben die beiden Brüder mittlerweile vegan, aber hier und da vermissten sie doch die montägliche Tradition. Mit ein Beweggrund warum die Geschwister zusammen mit Matthias Partnerin Melanie Zanter das Unternehmen Goldblatt gegründet haben. Eines ihrer Produkte: vegane Bratlfettn. „Schwein gehabt“ heißt der Aufstrich in ihrem Sortiment und beinhaltet viel geröstete Zwiebel, Kokosfett, Haferflocken, Tamarisauce, Kümmel und andere Gewürze.

(c) FrischWald

„Die wenigsten Menschen entscheiden sich für vegane Ernährung, weil ihnen tierische Produkte von heute auf morgen nicht mehr schmecken. Sie verzichten oft aus ethischen Gründen, sei es Nachhaltigkeit oder Tierwohl“, sagt Melanie Zanter. Sie kümmert sich um den Social-Media-Auftritt und rechtliche Belange bei Goldblatt und ist nebenbei Food-Bloggerin. Als gebürtige Hamburgerin vermisst sie seit ihrer Entscheidung für den Veganismus insbesondere Fischgerichte. Deshalb führt Goldblatt  vegane Lachs- („Feld Lax“) und Thunfischersatzprodukte („Nix Tun Fisch“), zubereitet mit Karotten und Noriblättern oder Kichererbsen und Tahini. „Man kann mittlerweile fast den gleichen Geschmack erzielen, ohne dass dabei ein Tier sterben muss. Warum sollte ich also darauf verzichten?“, so Zanter.

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