Waffenhilfe

Die geplatzte "Kampfjet-Spende" an die Ukraine

Archivbild: Eine MiG-29 der bulgarischen Luftwaffe.
Archivbild: Eine MiG-29 der bulgarischen Luftwaffe.(c) APA/AFP/NIKOLAY DOYCHINOV
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Vor Tagen kursierten seitens der EU, ukrainischer Politiker und vieler Medien Berichte über die rasche Lieferung von bis zu 70 Kampfflugzeugen aus Polen, Bulgarien und der Slowakei an die Ukraine. Das wurde mittlerweile dementiert - und war so auch nie umsetzbar.

Das ist in der Tat ein exzellentes Beispiel für Propaganda im Krieg und mangelhaftes militärisches und technisches Hintergrundwissen im Politik- und Medienbetrieb: Jener vor wenigen Tagen vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell und ukrainischen Regierungs- und Parlamentarierkreisen lautstark verkündete Plan, die Ukraine würde im Rahmen eines EU-finanzierten Militärhilfepaketes auch Kampfflugzeuge bekommen, ist mittlerweile sang- und klanglos kollabiert. „Die Presse" hatte bereits berichtet, dass diese „Kampfjet-Spende" sehr zweifelhaft ist.

Borrell - ein Spanier, der schon in der Vergangenheit nicht immer eine glückliche Figur gemacht hat - hatte am Wochenende vor Journalisten gesagt, dass mehrere EU-Staaten Flugzeuge, die dem Stand der ukrainischen Luftwaffe entsprechen und von deren Piloten also leicht geflogen werden können, liefern würden. Dafür kamen als Quelle Polen, Rumänien, Bulgarien und die Slowakei infrage, in deren Luftwaffen sich (teils schon neben westlichen Modellen) Kampfflugzeuge sowjetischen/russischen Typs befinden.

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