Anteup
Serie: Naturtalente

Ein nachhaltiges Startup für unterirdisches Design

Zirkuläres Design, möglichst kein Verschnitt und regionale Produktion: Das junge Designstudio Ante up versucht sich in kompromissloser Nachhaltigkeit.

Wenn man wollte, könnte man den Hocker vergraben. Nichts Schadhaftes bliebe in der Erde davon zurück, sogar Neues könnte irgendwann daraus sprießen. Da sind sich Benedikt Stonawski und Hauke Unterburg sicher, immerhin haben sie das Möbelstück entworfen. Die Jungdesigner haben vor etwas mehr als zwei Jahren ihr Studio Ante up in Wien Neubau gegründet. Gemeinsam mit anderen Kreativen teilen sie sich ein Atelier am Augustinerplatz.

"Opponent"-Hocker
"Opponent"-Hockerbeigestellt

Besagter Hocker nennt sich „Opponent“ und besteht aus österreichischem Eichenholz, die Sitzfläche ist halbkreisförmig, die Füße bestehen aus ihren Negativteilen, Verschnitt bleibt also keiner übrig. „Bei runden Formen werden die Eckteile üblicherweise zu Abfallprodukten“, sagt Hauke. Zur Verarbeitung verwendeten sie Kleber ohne Problemstoffe, keine Schrauben, keinen Lack, daher kann der Hocker auch unter der Erde der Umwelt nicht schaden. „Von den meisten Möbelstücken, die uns umgeben, könnte man das nicht behaupten“, so Stonawski. Verarbeitet wird das Sitzmöbel in Stockerau vor Wien in einer Tischlerei, die mit geflüchteten Menschen zusammenarbeitet, so trifft soziale Nachhaltigkeit auf ökologische.

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