Serie: Gefühlssache

Wissen Sie, wie Ihnen beim Dating geschieht?

„Wokefishing", „love bombing" und „zombieing": die Spielarten und Verwirrspielchen der digitalen Datingwelt im Überblick.


Es ist eine raue Welt, jene des Online-Datings. Man wird unaufhörlich weggeswipet, geghostet, von Oberkörper-Spiegel-Selfies und Oberkörper-Kletterwand-Froschperspektiven übermannt. Knigge gibt es hier keinen, im besten Fall gibt eine unbeachtete Netiquette - ein Kofferwort aus „Net“ und „Etiquette“ - den manierlichen Umgangston vor. Vor welchen Online-Dating-Phänomenen man sich hüten sollte und welchen man mit gleichmütigem Amusement begegnen kann, das werden die folgenden Absätze für Sie darlegen. Eine Warnung vorweg: Der angloamerikanische Sprachraum ist uns in Sachen Wortkreationen hier um Längen voraus.

Wer beispielsweise jemandem beim Catfishing ins Netz geht, der hat wohl wenig Glück in der Liebe, denn er wurde, meist mit betrügerischer Absicht, mittels einer falschen Identität in eine Online-Beziehung gelockt. Daran angelehnt, hat sich auch der Begriff Wokefishing etabliert. „Woke“ steht für Menschen, die sich gegen Rassismen und soziale Ungerechtigkeit einsetzen, oder sich zumindest darüber informieren und bewusst damit auseinandersetzen. Gibt man sich auf Dating-Portalen als eine Person aus, die diese Werte teilt und vertritt, sich in Wirklichkeit aber kaum dafür interessiert, kommt dieser Begriff zum Tragen.

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