Abwärts. Das ist die Richtung der Entwicklung, die ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht über Trends in der Nuklearenergie aufzeigt.
Seit 2007 erscheint der „The World Nuclear Industry Status Report“ (WNIST) jährlich und zeigt auf, wie sich die Nuklearindustrie entwickelt. Qualität, wirtschaftliche Kennzahlen, Baufortschritt – in all diesen Bereich zeigt der Report, der am Mittwoch in der Heinrich Böll-Stiftung in Berlin veröffentlicht worden ist, vor allem eine Richtung: Abwärts.
Der Bericht, der die jüngsten Entwicklungen zeigt, legt offen, dass der Anteil des Stroms aus Kernkraftwerken erstmals in 40 Jahren unter zehn Prozent liegt (9,8%) - mehr als zwei Drittel weniger als 1996, als die Stromproduktion in Atomkraftwerken (AKW) einen Höchststand erreicht hatte.