Kriegsfolgen

Nur wenige Unternehmen verließen Russland wirklich

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Trotz der sich verhärtenden Fronten zwischen Russland und dem Westen sind fast 92 Prozent aller vor dem Krieg in Russland tätigen westlichen Unternehmen weiterhin im Land. Eine Schweizer Studie zeigt nun, welche Firmen vornehmlich gegangen sind.

Wien. Am Anfang wirkte es wie der große Exodus. Vor allem US-Firmen wie McDonald's, Amazon, Microsoft oder Starbucks aber auch europäische Unternehmen wie Ikea, H&M, Volkswagen sowie beispielsweise auch der heimische Kristallkonzern Swarovski erklärten innerhalb von nur wenigen Tagen nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine, ihre Aktivitäten in Russland einzustellen. Denn obwohl sie mit ihrer Präsenz in dem Land gegen keinerlei Sanktionen verstießen, war es meist großer Druck aus Politik und Öffentlichkeit in den Heimatländern, der die Firmen zu diesem Schritt bewog.

Knapp ein Jahr später ist es jedoch bei dieser ersten kurzen und öffentlichkeitswirksamen Rückzugswelle geblieben. Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie der Schweizer Universität St. Gallen, die statistisch ausgewertet hat, wie viele und auch welche westlichen Firmen seit Ausbruch des Krieges Russland verlassen haben.

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