Konflikt

Van der Bellen gegen Kickl: Wer würde den Machtkampf gewinnen?

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APA/AFP/ALEX HALADA
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Herbert Kickl dürfe als Wahlsieger nicht mit dem Regierungsauftrag rechnen, sagt Alexander Van der Bellen. Die FPÖ ist empört. Wer gewänne im Falle eines Machtkampfs?

Das hat es zur Angelobung eines Bundespräsidenten noch nie gegeben: Die FPÖ-Fraktion zeigte am Donnerstag ihre Ablehnung gegenüber dem wiedergewählten Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen und verweigerte bei dessen Rede demonstrativ jeden Applaus. Selbst der umstrittene Bundespräsident Kurt Waldheim hatte bei seinem Antritt 1986 kühlen und höflichen Applaus von Seiten der SPÖ-Fraktion geerntet (die damals aus Protest zum Teil mit schwarzer Krawatte erschienen war).

Ein ORF-Interview mit Van der Bellen am Vorabend der Angelobung hatte das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen dem Bundespräsidenten und den Freiheitlichen weiter verschärft. FPÖ-Chef Herbert Kickl könne sich im Fall eines Wahlsieges nicht sicher sein, automatisch den Auftrag zur Regierungsbildung zu bekommen, sagte der Bundespräsident.

Van der Bellens Ansage


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