Analyse der Berlin-Wahl

Berlin: Ein einsamer Wahlsieger in der großen linken Stadt

(c) REUTERS (MICHELE TANTUSSI)
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Im österreichischen Türkis rauscht die CDU im traditionell linken Berlin auf den ersten Platz. Warum ein König ohne Land droht, weshalb die Linke trotz Minus jubelt und welches Trauma die FDP plagt.

Es war eine Nacht in Türkis. Für den Wiederholungswahlkampf in Berlin hatte die CDU jenen Ton hervorgeholt, mit dem Sebastian Kurz vor ein paar Jahren einmal die ÖVP neu erfinden wollte. Zwar ist noch immer Schwarz die offizielle CDU-Parteifarbe – auf den Plakaten, den Schals der Funktionäre und der Fassade des Konrad-Adenauer-Hauses dominierte am Sonntag aber das Türkise.

Mit einem Plus von zehn Prozent rauschte die konservative Partei in einer Stadt auf den ersten Platz, in der zuletzt Mehrheiten links der Mitte gebildet wurden. „Die CDU muss beweisen, dass sie Großstadt kann“, hatte Parteichef Friedrich Merz schon vor dem Urnengang gesagt. Wie das möglich ist, was dagegen spricht und warum die Berlin-Wahl ganz Deutschland beschäftigen wird.

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