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Weißes Haus will US-Banken nach Turbulenzen strenger regulieren

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Die US-Regierung bereite einem Bericht der "Washington Post" zufolge entsprechende Pläne vor.

Die US-Regierung bereitet einem Zeitungsbericht zufolge Pläne für eine strengere Regulierung mittelgroßer Banken vor. Hintergrund sei der Kollaps der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) vor mehr als zwei Wochen, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen. Der SVB-Zusammenbruch hatte weltweit Schockwellen an den Börsen und Befürchtungen vor einen neuen Bankenkrise ausgelöst. Zuletzt hat sich die Lage aber wieder etwas beruhigt.

Die geplanten Empfehlungen für US-Präsident Joe Biden würden die Wiedereinführung von strengeren Regeln für Banken mit Vermögenswerten zwischen 100 und 250 Milliarden Dollar vorsehen. Diese Vorschriften waren seinerzeit vom US-Kongress und der Federal Reserve während der Regierungszeit von Bidens Vorgänger Donald Trump abgeschafft worden. Sprecher des Weißen Hauses waren für eine Stellungnahme zu den angeblichen Plänen zunächst nicht zu erreichen.

Details des Vorhabens würden noch ausgearbeitet, hieß es in dem Bericht. Alle neuen Schritte müssten von der US-Notenbank Fed, dem Einlagensicherungsfonds Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und der Bankenaufsicht Office of the Comptroller of the Currency (OCC) umgesetzt werden. Zu den möglichen Vorschriften zählten höhere Kapitalanforderungen für die Banken, mehr sichere Vermögenswerte im Verhältnis zu riskanteren Krediten, krisenfeste Abwicklungspläne sowie häufigere Stresstests, berichtete die Zeitung.

(Reuters)

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