Die Rückkehr des chinesischen Tourismus verläuft schleppend. Das ist ein Schlag für die Branche: Chinesische Reisende geben viel aus. Ihre Ansprüche sind aber hoch.
So viele Ostasiaten auf einem Fleck hat die Wiener Innenstadt schon lang nicht gesehen. Die Reiseleiter für China, Taiwan und Südkorea verkündeten jüngst in Feierlaune ein Ende der Pandemie. Kein Wunder: Aus keiner anderen Weltregion lassen nach den Coronajahren Touristen so lang auf sich warten. Für die Branche ist das ein besonderer Rückschlag: Vor allem Chinesen, aber auch Taiwaner und Koreaner gehörten 2019 zu den kauffreudigsten Gästen.
„Es war nicht einfach“, sagt Tian Fengfeng, Fremdenführer für chinesische Reisegruppen und Präsident des Vereins chinesischer Reiseleiter in Österreich, über die vergangenen drei Jahre. Sein Geschäft brach völlig ein. Nun sprechen Tian und Kollegen gar von einem exponentiellen Wachstum der Passagierzahlen in den kommenden Monaten. Von einer derart raschen Erholung des chinesischen Tourismus, wie die Sparte sie erhofft, kann aber nicht die Rede sein. Das hat mehrere Gründe.