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Sieben Kinderserien, die uns gutes Gewissen machen

Ein Zauberschulbus, der auf Wissenschaft Lust macht, wilde und lustige Tiere, drei indigene Geschwister und Elvis Costello als Papa: Sieben Tipps für kluge, sehenswerte Serien für Vorschul- und Kindergartenkinder.

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Zauberschulbus ist wieder unterwegs

Je 25 Minuten, ab ca. fünf Jahren
Zu sehen auf Netflix

Jetzt kommt zwar die „schöne Zeit“, aber auch bei wärmeren Temperaturen sitzen Kinder ab und zu ganz gerne vor dem Fernseher. Viel seichte Unterhaltung ist da zu sehen, und oft gibt es ein eklatantes Ungleichgewicht in der Anzahl weiblicher und männlicher Figuren (etwa bei „Paw Patrol“ und „Ninjago“, um nur zwei Beispiele zu nennen).

Nicht so im Zauberschulbus: Gleich viele Buben wie Mädchen gehen in die Klasse der furchtlosen rothaarigen Lehrerin Fiona Fizzle. Die Pädagogin macht mit ihnen mit dem titelgebenden Fahrzeug Ausflüge, und der Bus kann dabei jede Form und Größe annehmen. So tauchen die Schüler und Schülerinnen etwa in einen Blutkreislauf ein, in die Tiefsee – oder schweben durch das Weltall. Aufregend! Und pädagogisch wertvoll, denn im Vorbeifahren werden hier wissenschaftliche Kenntnisse vermittelt.

Die Serie ist ein Remake von „Der Zauberschulbus“ (1994 bis 1997, derzeit auf keinem Streamingdienst), zwischen 2017 und 2021 wurden leider nur zwei Staffeln mit je 13 Folgen produziert, zudem drei Filme zu je 45 Minuten. Im englischen Original singt Little Richard das Titellied – und Comedy-Star Kate McKinnon leiht Fiona Frizzle, der Schwester der Original-Miss-Frizzle (Lily Tomlin), ihre Stimme.

Bluey

Je 10 Minuten, ab ca. 3 Jahren
Zu sehen auf Disney +

Hundemädchen Bluey und ihre kleine Schwester Bingo haben ganz schön viel Temperament und toben mit Mama, vor allem aber mit Papa herum. Was für eine liebevoll gemachte und humorvolle Serie, die ihre Lehren subtil verpackt und modernen Familienalltag und eine sehr positive Vaterfigur zeigt. Drei Staffeln der preisgekrönten australischen Produktion gibt es bereits, mehr werden folgen, denn „Bluey“ hat konstant hohe Zuschauerzahlen.

Der phantastische Paul (Justin Time)

Je 22 Minuten, ab ca. 4 Jahren
Zu sehen auf Netflix

Der achtjährige Paul und sein fliegender gestaltwandlungsfähriger Sidekick Knutschi stehen auf ihren Reisen durch ferne Länder und Zeitepochen vor typischen Problemen des Kinderalltags: der Frage wie man teilt, oder wann man um Hilfe fragt. Überall wo Paul auftaucht, trifft er die gleichaltrige, kluge und vernünftige Olivia, die ihm dann den Weg in die richtige Richtung weist. Fragt sich nur, warum die coole Olivia nie ein Spin-Off von der drei Staffeln umfassenden, 2016 eingestellten kanadischen Serie bekam.

Ein lustiges Hundeleben

Je 24 Minuten, ab ca 4 Jahren
Zu sehen auf Netflix

Nomen est omen: Die rasante Serie ist wirklich lustig. Hundemädchen Tatze fährt gerne Motorrad-Wettrennen, ihr bester Freund Scotty kommentiert im Beiwagerl und oft müssen die beiden die Schlingel Bernd und Frank wieder auf die richtige Spur bringen. Staffel vier soll heuer veröffentlicht werden. Achtung: Der Titelsong ist wirklich ein Ohrwurm.

Spirit Rangers

Je 29 Minuten, ab ca. 4 Jahren
Zu sehen auf Netflix

Die indigenen Geschwister Kodi, Summer und Eddy leben in einem Nationalpark und können sich – wie ihre Vorfahren – in magische Tiere verwandeln. Die Serie hebt sich visuell (die Farben!) ab, vor allem aber durch die Geschichten, die man so noch nicht gehört hat: Über einen Kondor, der die Sonne aufwecken muss oder einen Büffelgeist, der Steinschläge auslöst.

Erfunden wurde die sensible Serie von Karissa Valencia, deren Vorfahren dem Stamm der Chumash angehörten. Drehbuchautoren und die US-Sprecher der Figuren sind ebenfalls amerikanische Ureinwohner. Am 8. Mai kommt Staffel zwei.

Dragons – die jungen Drachenretter

Je 24 Minuten, ab ca. 5 Jahren
Zu sehen auf Netflix

(c) Netflix

Der süße Ableger der „Drachenzähmen leicht gemacht“-Reihe handelt von den Zwillingen Dak und Leyla, die von Drachen aufgezogen wurden, weshalb sie deren Sprache sprechen können. Gemeinsam mit ihren fünf eigenwilligen Fabeltier-Freunden ziehen sie in ein Menschendorf, was alle Seiten vor Herausforderungen stellt. Nach zwei Staffeln war 2020 Schluss, aber es gibt auch drei Filme zu je 45 Minuten. Einer davon, „Sing mir mir“, ist ein regelrechter Musical-Film. Netflix

Pete the Cat

Je 22 Minuten, ab ca. 3 Jahren
Zu sehen auf Amazon Prime

Cool sein: Das ist das Ziel des kleinen Katers Pete, denn er will so sein wie sein großer Bruder – und wenn er sich auf sich selbst besinnt, schafft er das auch. Erzählt werden seine Abenteuer mit sonorer Stimme, eine schöne Abwechslung zu den oft schrillen Tönen in Kinderserien. Die viele Musik steuern Elvis Costello und Diana Krall bei, die im Original Petes Eltern sprechen. Die Kinderbuchvorlage von Künstler James Dean war ein Bestseller, von der Serie gibt es inzwischen 41 Folgen.

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