Das Bündnis überlegt, ein Büro in Japan zu eröffnen. China reagiert empört – und wirft der Allianz eine „Nato-Osterweiterung im Pazifik“ vor. Vier Fragen zur Causa.
Wien. Die Nato könnte nächstes Jahr ein neues Büro eröffnen. Und zwar auf der anderen Seite der Welt. In Japan. „Wir arbeiten in diese Richtung“, bestätigte ein Diplomat des Kaiserreichs. China reagierte empört. Die Symbolik sei groß, das geplante Büro aber nicht: Im Gespräch ist offenbar eine Ein-Mann-Außenstelle, die auch Beratungen mit den anderen Nato-Partnern in der Region koordinieren soll. Verbindungsbüros der Nato sind auch keine Neuheit, es gibt sie etwa bei der OSZE in Wien, allerdings nicht in Ostasien. Warum also verschlägt es das Bündnis nach Japan? Die Aktion wirft ein Schlaglicht auf die Nato-Aktivitäten im Indopazifik.