E-Scooter und E-Bikes boomen. Doch die wenigsten wissen wohl, wie sie sich vor finanziellen Unfallfolgen schützen können. Die Haushaltsversicherung kann schon viel, manchmal reicht das aber nicht.
Wien. App öffnen, aufsteigen, losfahren. Europa wird derzeit regelrecht mit E-Scootern überschwemmt. Gut zwei Handvoll Anbieter haben allein die Stadt Wien als Markt für sich entdeckt. So bequem die Fahrt von A nach B auch sein mag, ungefährlich ist sie nur bedingt. Nicht nur, weil die meisten E-Scooter-Fahrer auf einen Helm verzichten, sondern auch, weil die Tretroller mit Elektroantrieb Geschwindigkeiten von 25 km/h erreichen können.
Erst Ende August wurde eine Mutter, die sich gemeinsam mit ihrem Kind auf einem E-Scooter fortbewegte, von einem Auto erfasst. Der Lenker übersah die beiden, die Fahrerin erlitt einen Bruch, das Mädchen blieb unverletzt. Zu zweit auf einem E-Scooter zu fahren ist übrigens verboten. Die Frau wurde deshalb auch wegen widerrechtlicher Personenbeförderung angezeigt. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit schätzt, dass sich in diesem Jahr mehr als 1000 E-Scooter-Fahrer im Straßenverkehr verletzen werden.