Alex Graf leistet seinen Zivildienst im Innsbrucker Alpenzoo ab – und ist dort mit der Betreuung von rund 2000 Tieren beschäftigt.
Er habe nach einer Tätigkeit gesucht, die „nicht alltäglich“ ist und „aus der ich für mein restliches Leben am meisten mitnehmen kann. Deswegen habe ich mich auch für den Zivildienst statt des Wehrdienstes entschieden“, sagt Alex Graf aus der Gemeinde Tulfes bei Innsbruck. Der 20-Jährige leistet seinen Zivildienst seit rund zwei Monaten im Innsbrucker Alpenzoo ab, bis Ende September wird er noch dort sein.
Eine Entscheidung, mit der er bisher sehr glücklich ist. „Ich kann mit verschiedenen Tieren arbeiten – das war im Übrigen ein weiteres Motiv für meinen Zivildienst hier – und kann mich darauf verlassen, dass jeden Tag etwas anderes los ist“, sagt Graf. „Die Tätigkeit ist wirklich sehr abwechslungsreich und ich bekomme von Woche zu Woche mehr Verantwortung übertragen. An manchen Tagen helfe ich den Tierpflegern bei ihrer Arbeit, an anderen gibt es etwas an einem Gehege zu reparieren oder Aufräumarbeiten zu erledigen.“
Insbesondere der intensive Kontakt zu den Tieren – insgesamt beherbergt der Alpenzoo rund 2000 Tiere, darunter Wirbeltiere, Säugetiere, Reptilien, Amphibien, Vögel und Fische – habe es ihm angetan. „Solche Erfahrungen zu sammeln kann nicht jeder von sich behaupten. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt er. „Das ist eine außergewöhnlich wertvolle Tätigkeit, von der ich mein Leben lang profitieren werde. Auch wenn ich wahrscheinlich keinen Beruf erlernen werde, der direkt etwas mit Tieren zu tun haben wird.“
Sein wichtigster Ratschlag an junge Männer, die sich gerade fragen, wo sie ihren Zivildienst leisten sollen, lautet: „Überlegt euch ganz genau, was euch interessieren könnte und welcher Alltag für euch infrage kommt, anstatt euch auf gut Glück irgendwo anzumelden. Ergreift selbst die Initiative, auf diese Weise hat man von seiner Zeit als Zivildiener am meisten.“