Er gilt als einer der weltbesten Tenöre - und singt heute Abend auf dem Opernball. Jonas Kaufmann über Abschlussbälle im Bayrischen Hof und die Herausforderung seines speziellen Wiener Rollendebüts.
"La fleur que tu m'avais jetee" aus "Carmen" und "Dein ist mein ganzes Herz" aus Lehars "Land des Lächelns" soll der lyrische Tenor heute Abend auf dem Opernball singen. Schon bei der Generalprobe erntete der Deutsche jubelnden Applaus und wurde von Fans belagert. Im Anschluss ging es für ihn ins Bristol, wo der spätberufene Sänger gleich für drei seiner Alben ausgezeichnet wurde: Mit Platin für sein Album "Du bist die Welt für mich" sowie jeweils Gold für "Nessun Dorma - The Puccini Album" und "Dolce Vita". Ein schöner Auftakt für den Opernball, wo Kaufmann erstmals wieder vor einem Millionenpublikum singen wird. Im Herbst hatten in Stimmbandprobleme außer Gefecht gesetzt. Im Jänner stand der 47-Jährige dann wieder als Lohengrin auf der Bühne der Opéra Bastille, es folgte eine gefeierte, vierteilige Residency mit Liederabend und Konzerten im Londoner Barbican Centre, am 12. März hat er mit „Andrea Chénier“ Premiere an der Bayrischen Staatsoper. Mit der „Presse“ sprach er über sein spezielles Wiener Rollendebüt.
Wie ist es, auf dem Opernball zu singen?