Der Chef

"Das Riesenrad ist eine alte Dame"

Peter Petritsch
Peter PetritschPrivat
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Peter Petritsch, Riesenrad-Erbe und seit 1991 Geschäftsführer des Familienbesitzes, im Interview über die Kindheit mit dem Riesenrad, mehr oder weniger seriöse Kaufangebote und das überschaubare Interesse der Wiener an "ihrem" Wahrzeichen.

Was wenige wissen: Obwohl eine der bekanntesten Wiener Sehenswürdigkeiten, steht das Wiener Riesenrad nicht im Besitz der Stadt.Von Beginn an gab es private Eigentümer: In den 1960er-Jahren kaufte es dann der Rechtsanwalt Karl Lamac, seither steht es im Familienbesitz. Heute gehört es Lamacs Enkelkindern Peter Petritsch und dessen Kusine Dorothea Lamac. Petritsch ist seit 1991 Geschäftsführer.

Die Presse: Wie kam es dazu, dass Ihre Familie das Riesenrad besitzt?Peter Petritsch: Meinem Großvater hat das Riesenrad gut gefallen, er hat es 1961 gekauft, und zwar nach und nach. Damals hat das Riesenrad mehreren Damen gehört, denn es wurde nach dem Krieg an die Erbinnen des früheren Besitzers Eduard Steiner restitutiert. Ihnen hat er die Anteile abgekauft.

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Geschichte

Das Riesenrad hat viel erlebt

Wer seinerzeit die ersten Runden im Wiener Riesenrad drehte, dem lag Venedig zu Füßen. Denn das Riesenrad wurde gleichsam mitten in der Themenwelt „Venedig in Wien“, der legendären Nachbildung der Lagunenstadt im Prater, errichtet.
Musik

Über das Riesenrad singt man nicht

Es gibt unzählige Lieder über den Wiener Prater, doch sein ikonisches Wahrzeichen, das Riesenrad, ist in der Musik gerade einmal eine Randnotiz.
„Der dritte Mann“: Ins Riesenrad stieg Welles höchstpersönlich.
Film

Wo sich Hollywood am liebsten küsst

Die Filmwelt hat zum Riesenrad seit jeher eine besondere Verbindung. Sein Anblick fehlt in kaum einem Wien-Film, in den Waggons spielen sich gern romantische Szenen ab.
Mein Riesenrad

Sehr, sehr gemächlich

Das Riesenrad dreht seine Runden sehr gemütlich. Als Kind war das ziemlich enttäuschend, als Erwachsener weiß man es durchaus zu schätzen.
Dossier

Sein erster Blick über Wien

Es war an einem feuchten, grauen Herbsttag mit Sekt und Sandwiches in einem gemieteten Riesenradwaggon. Ach, wie er schaute!

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